Royaler Nachwuchs

Ein Tuscheln durchläuft die Gänge, wie Akassa sie durchquert. Vor vier Jahren verließ sie ihre Heimat und die kleine in sich geschlossene Gesellschaft, um an Schloss Wolkenturm die Kunst der Magie zu erlernen. Ihr Potenzial war groß, doch die Wertschätzung ihres Geschlechtes erlaubte ihr nie, sich zur Gänze zu entfalten. Dass sie bei diesem Versuch ihre Familie verlassen und sich für eine Schule für Hexerei bewarb, sorgt noch heute für Spannungen in den eigenen Reihen. Gerne hätte ihr Vater eine strebsame, doch aber folgsame Tochter gehabt, die seinem Ansinnen nach die Feenschule besucht und eine umfassende Ausbildung in gutem Benehmen erhalten hätte. Akassa schien jedoch noch nie in diese Schublade andros'scher Frauen zu passen, zu groß war ihr Ansinnen, sich zu profilieren und aufzufallen. Ihr Ruf als Prinzessin steht, im Gegensatz zu ihrer Schwester Asalea, auf wackeligen Beinen und so mancher Hofberater wäre nicht traurig, würde sie dem Königshof auch danach den Rücken kehren.

Die Erwartung an Caeldan war stets jenseits dessen, was der Spezialist würde erreichen können. In große Fußstapfen treten, das war sein Schicksal. Als jüngster Sohn eines Tages König von Eraklyon sein, ein Volk führen, die Macht stärken. Aufgaben, für die sich der heute 19-Jährige noch nicht bereitfühlt. Die Noten eher durchwachsen, gibt er sich die größte Mühe, die hohen Erwartungen seiner Eltern und seines Volkes zu erfüllen, doch auf dem Schlachtfeld, das Schwert in der Hand oder gar auf dem Rücken eines Drachens den Kampf gewinnen? Da sieht Caeldan sich wahrlich nicht. Seine Angst vor den Geschehnissen vor den Toren der Schule versteckt er hinter seinem Charme und eine smarten Lächeln. Zu sehr beeinflusst ihn das Geschehen in Eraklyon, die zur Jagd abkommandierten Soldat*innen, die kaum älter waren, als er selbst.

Ilene ist weder das jüngste noch das älteste Kind ihrer einflussreichen Eltern, trägt den Titel "Prinzessin" und wird dennoch niemals den Thron besteigen, den noch immer ihr Großvater innehat. Als eine von vielen Geschwistern musste sie alsbald merken, dass das Herrscherpaar sowie die vielbeschäftigten Großeltern nur wenig Zeit für die eigenen (Enkel-)Kinder aufbringen konnten, vor allem jene, die ohne weitere Verpflichtung in der Mitte angesiedelt sind. Sie gilt als beliebte, magisch jedoch eher durchschnittliche Fee, besucht das dritte Jahr in Alfea und wird voraussichtlich keine Zusatzqualifikation erreichen. Mit einem Lächeln ist sie auf allen Klatschzeitungen Dominos und den Blogs der Anderswelt zu sehen, ein bisschen zu luftig, ein bisschen zu freizügig, doch Ilene genießt die Aufmerksamkeit, ganz gleich, welcher Natur sie ist.

Souverän und ohne ein Fünkchen Skepsis, Zweifel oder Angst verbrachte Nagano die letzten vier Jahre an der Roten Fontäne, um seine Fähigkeiten als Hexer für seine Familie, seinen Onkel und "sein" Reich zu maximieren. Nicht bekannt für besonders viel Nächstenliebe oder Empathie, steht der Hexer sinnbildlich dafür, dass es auch männlichen Magiebegabten offen steht, ob sie ihr Schicksal dem Gemeinwohl oder ihrem persönlichen Erfolg widmen. Als Neffe des legendären Gottkönigs hieß es stets, auch ohne Aussicht auf den Thron den Ruf und das Antlitz des stolzen Volkes zu wahren. Eines Tages würde er große Dinge im Namen seines Königs verrichten, seine Magie würde seinesgleichen suchen, von nichts weniger ist man am Hofe Melodys überzeugt. Nagano steht die arrogante Attitüde gut zu Gesicht, doch einmal mehr Kind sein hätte ihm wahrlich nicht geschadet.

Obwohl nur wenige Kinder in den königlichen Reihen Solarias gezeugt wurden, stehen viele von ihnen zwischen Prinzessin Naleya und der Krone. Als jüngste Enkeltochter des amtierenden Herrschers in Solaria werden noch viele Jahre ins Land gehen, ohne, dass sie dem Thron näherkommen könnte. Trotzdem bestand der königliche Alltag auch für Prinzessinnen wie Naleya aus der der Lehre des guten Benehmens, der Sittsamkeit und Ordnung, des wohl gewählten Wortes und angemessener Präsentation, um die Familie und das Königshaus stets so zu vertreten, wie es gesehen werden möchte. Obwohl Naleya niemals Königin werden kann, besteht ihr Leben aus mehr Regeln, als die meisten Reiche ihren Nachzügler*innen auferlegen. Mit einer angeborenen Stummheit zusätzlich im Licht der Spekulationen stehend, heißt es besonders für Naleya, im Hintergrund zu bleiben. Alfea bietet ihr ein Stück Freiheit, das sie noch nicht richtig begreifen kann. Ohne einschätzen zu können, wer ihr wirklich wohlgesonnen ist, neigt sie dazu, sich mit den falschen Menschen einzulassen, langsam ihre Grenzen auszutesten und für eine gewisse Zeit in ihrem Leben nicht Prinzessin Naleya zu sein, ein königliches Kind ohne Befugnisse in einem goldenen Käfig aus magischem Stahl.

Während ihre Altersgenoss*innen an magischen Schulen um die besten Noten ringen, hat Siran sich noch nicht ein Mal um einen Schulplatz beworben. Es fehlt noch immer jeder Funke einer magischen Begabung - und so langsam ist die Prinzessin überzeugt, dass sich daran nie etwas ändern wird. Ein ganzes Land jedoch wartet darauf und vergisst nie, dass Herrschaft in Koria Hand in Hand mit einer ausgeprägten magischen Begabung geht. Dass Siran ihre Stellung als Kronprinzessin vor einigen Jahren an einen jüngeren Bruder verloren hat, entlässt sie nicht aus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Der Druck ist unangenehm hoch und dass sie als Liebling ihrer Mutter eine gewisse Narrenfreiheit hat, ist bisher nur ein schwacher Trost - vielleicht es aber genau das Schlupfloch, um am Ende allen einen Beweis zu liefern, dass man keine Magie braucht, um für das eigene Volk etwas zu tun. Es ist die Verurteilung von Homosexualität, mit der Siran sich anzulegen droht. Möglicherweise als Ablenkung davon, dass ihre fehlende Magie der einzige Grund ist, über sie zu reden.
Dieser Canon umfasst einige Kinder aus Königshäusern der Anderswelt. Nicht jedes ist herrschaftsberechtigt, eine Garantie auf den Thron haben nur wenige von ihnen. Dennoch sind die Erwartungen an die allermeisten von ihnen hoch, stehen sie doch für die neue Generation der aktuellen Könige und Königinnen, ganz gleich, wer später einmal die Krone trägt. Die Gruppe ist nicht abgeschlossen und kann erweitert werden. Gemäß den (Un)Wanteds sind royale Charaktere lediglich bei Gesuchsübernahme oder mit Vorstellung spielbar. Die Avatarpersonen dienen lediglich der Orientierung. Die Konzepte sollten bei Übernahme jedoch im Wesentlichen beibehalten werden.
sonstiges
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The Heart and The Sword
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- Das The Heart and The Sword ist ein Winx-Club-Fandom-RPG-Forum.
- Das Rating liegt bei L3S3V3 mit einer Empfehlung ab 18 Jahren.
- Das Spielprinzip folgt der Szenentrennung.
- Der Spielort ist die Anderswelt in der Magischen Dimension.
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